Institut für Psychologie an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin |
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen |
Der 22. Bundeskongress für Schulpsychologie 2016 ist mit rund 400 Teilnehmern erfolgreich zu Ende gegangen.
Allen Referentinnen und Referenten sowie Workshopleitungen danken wir ganz herzlich für ihre Beiträge.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben nun die Möglichkeit, auf der Seite "Dokumentation" die von den Referenten zur Verfügung gestellten Beiträge downzuloaden. Einen entsprechenden Link und das Passwort haben wir Ihnen zugesandt. Sollten Sie diesen nicht erhalten haben, wenden Sie sich an die Tagungsorganisation.
Wir freuen uns auf den nächsten Bundeskongress voraussichtlich im Herbst 2018 in Frankfurt.
Freundliche Grüße
Dipl.-Psych. Stefan Drewes
Vorsitzender der Sektion Schulpsychologie im BDP e.V.
22. Bundeskongress für Schulpsychologie vom 28. bis 30. September 2016 in Berlin!
Die moderne Schule setzt auf Erkenntnisse und Konzepte der Psychologie. Nur durch pädagogische und psychologische Konzepte kann die Schule heute die Anforderungen und Herausforderungen bewältigen. Deshalb steht im Mittelpunkt des Bundeskongresses 2016 die „Psychologie für die Schule“ auf allen Ebenen schulischen Lernens und Lebens.
Wir laden Sie ein zu einem lebendigen Austausch von Konzepten und Erfahrungen aus der Praxis Schulpsychologie und den Gebieten der wissenschaftlichen Psychologie, die sich auf die Schule beziehen.
Ihre Kongressleitung
Stefan Drewes
Vorsitzender der Sektion
Schulpsychologie im BDP e.V.,
Zentrum für Schulpsychologie, Düsseldorf
Klaus Seifried
Stellv. Vorsitzender der Sektion
Schulpsychologie im BDP e.V.,
Schulpsychologisches und
inklusionspädagogisches
Beratungszentrum
Tempelhof-Schöneberg, Berlin
GRUSSWORTE
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schulpsychologinnen und Schulpsychologen,
der Bundeskongress für Schulpsychologie 2016 ist nach 16 Jahren wieder in Berlin zu Gast und hat sich die stärkere Verbindung von Forschung und Praxis zum Ziel gesetzt.
Die Bundeshauptstadt Berlin ist der richtige Ort, um die aktuellen Themen und Herausforderungen in Schule und Schulpsychologie zu diskutieren. Die langfristige Integration der neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen, die zunehmende Heterogenität in den Schulklassen, die Umsetzung der Inklusion in Schulen oder auch der Umgang mit Gewalterleben und religiösen oder politischen extremistischen Bewegungen setzen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte unter hohe Belastungen. Aber sie ermöglichen auch neue und beeindruckende Formen des sozialen Engagements von Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräften für die Integration von Menschen nach der Flucht, die zu emotionaler Überforderung führen können.
In den Schulpsychologischen Beratungseinrichtungen sind vielfältige neue Konzepte und Angebote zu diesen gesellschaftlichen neuen Themen erarbeitet worden, wie zur sozialen Integration, zum Umgang mit Heterogenität oder zur Lehrergesundheit. Diese werden auf dem Bundeskongress vorgestellt.
Die Bedeutung der Schulpsychologie in den Ländern ist in den letzten Jahren weiter angestiegen. Einige Bundesländer haben sich deshalb zur Einrichtung neuer Stellen entschlossen, da immer wieder deutlich wird: Ohne schulpsychologische Kompetenzen können die Anforderungen nicht bewältigt werden. Es bedarf aber auch in der Schulpsychologie eines Ausbaus von Kooperationsstrukturen mit den Angeboten der Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendpsychiatrie oder der Sonderpädagogik. Die Schulpsychologie geht dazu in jedem Bundesland angepasst Wege, abhängig von den jeweiligen Strukturen und Bedingungen. Der BUKO bietet die Möglichkeit, von den Erfahrungen der verschiedenen Bundesländer zu lernen.
Ich freue mich auf einen interessanten 22. Bundeskongress für Schulpsychologie in Berlin. Ein Kongress mit Vorträgen, Berichten und Workshops zu den Grundlagen der Schulpsychologie sowie zu neuen Konzepten und Antworten auf die aktuellen Themen.
Im Namen des Vorstandes lade ich Sie herzlich zur Teilnahme ein!
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich, dass der diesjährige Bundeskongress Schulpsychologie nach nunmehr 16 Jahren wieder in Berlin stattfindet. Ich möchte Sie dazu herzlich in der Hauptstadt willkommen heißen.
Die Berliner Schullandschaft hat sich in diesem Zeitraum, wie auch in der ganzen Bundesrepublik, stark gewandelt - sie war und ist tiefgreifenden und herausfordernden Veränderungen unterworfen. Um nur einige zu benennen: der umfassende Ausbau der Ganztagsschulen, die Schulstrukturreform, die Umsetzung der Inklusion an den Berliner Schulen und auch das Unterrichten einer immer heterogener werdenden Schülerschaft fordern die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen täglich aufs Neue heraus.
Wie die Schulen muss sich auch die Schulpsychologie als unterstützender Fachdienst auf diese sich stetig verändernden Bedingungen schulischen Lernens einstellen und passgenaue Angebote entwickeln. Aktuell ist hier vor allem die Inklusion zu nennen. Als Antwort auf diese Herausforderung hat der Berliner Senat die Beratung und Unterstützung von Schulen in den Bereichen Inklusionspädagogik und Schulpsychologie in den Schulpsychologischen und inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren, kurz SIBUZ, gebündelt. Dort arbeiten seit diesem Schuljahr Schulpsychologinnen und Schulpsychologen gemeinsam mit Pädagoginnen und Pädagogen, Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen sowie Erzieherinnen und Erziehern unter einem Dach, um die Schulen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Zusammenarbeit in solchen multiprofessionellen Teams schärft das eigene professionelle Selbstverständnis und definiert es neu, damit die Kooperation nach innen wie nach außen gelingen kann.
Ein weiteres Thema, welches die Schulen und auch die Schulpsychologie aktuell und in der Zukunft vor enorme Herausforderungen stellt, ist die Integration von tausenden geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die größtenteils ohne Kenntnisse der deutschen Sprache in unser Land kommen. Bereits im März 2016 lernten in Berlin über 9.300 Schülerinnen und Schüler in über 790 Willkommensklassen und täglich kommen neue Familien, Kinder und Jugendliche, zum Teil ganz auf sich allein gestellt, in unsere Stadt. Im Umgang mit Traumata und der Verarbeitung der Kriegs- und Fluchterfahrungen, die viele geflüchtete Kinder und Jugendliche machen mussten, wird psychologisches Know-How umso wichtiger, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen eine positive persönliche Entwicklung und die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. In der Schulpsychologie wurden bereits im letzten Jahr neue Stellen geschaffen, um auf den erhöhten Beratungs- und Unterstützungsbedarf für geflüchtete Kinder und Jugendlichen zu reagieren.
Was leistet die Schulpsychologie darüber hinaus für die Schulen? Neben der Diagnostik bei Lern- oder Verhaltensschwierigkeiten und der Einzelfallberatung von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern bietet die Schulpsychologie ein breites Spektrum an weiteren Unterstützungsangeboten für Schulen und Lehrkräfte an. Schulpsychologinnen und Schulpsychologen geben Fortbildungen zu psychologischen Themen und begleiten Schulen bei Schulentwicklungsprozessen im Rahmen von Beratung, Coachings und Supervisionen. Speziell geschulte Psychologinnen und Psychologen unterstützen die Schulen bei der Bewältigung von Notfällen und Krisen sowie der Aufarbeitung von Gewaltvorfällen. Neben diesen „Feuerwehr“-Einsätzen liegt ein immer wichtiger werdender Arbeitsbereich der Schulpsychologie in der Prävention. Schulpsychologinnen und Schulpsychologen unterstützen Schulen beim Aufbau von Krisenteams, beraten Kollegien zum Thema Lehrergesundheit oder zum Umgang mit Gewalt, um nur einige der Themen zu nennen, und kooperieren eng mit weiteren Anbietern von Präventionsangeboten.
Ich möchte an dieser Stelle den Berliner SchulpsychoIoginnen und Schulpsychologen meinen herzlichen Dank für ihren unermüdlichen persönlichen Einsatz aussprechen, mit dem sie tagtäg-lich sowohl die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung als auch die Lehrkräfte bei ihrer pädagogischen Arbeit beraten und unterstützen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, denen sie sich in Ihrer täglichen Arbeit stellen müssen, ist es umso wichtiger, Wissen, Erfahrungen und Konzepte auszutauschen. Der Bundeskongress Schulpsychologie bietet dazu die Möglichkeit. Ich wünsche dem Bundeskongresses für Schulpsychologie einen guten Verlauf und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viele anregende Diskussionen und einen intensiven Austausch mit wertvollen Ideen und Anregungen für Ihre weitere Arbeit.
Es grüßt Sie herzlich
Sandra Scheeres
Senatorin für Bildung, Jugend, Wissenschaft des Landes Berlin
© Matthias Heyde
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich möchte Sie hiermit herzlich zum 22. Bundeskongress für Schulpsychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin begrüßen.
Es freut mich sehr, dass Sie sich für Ihre diesjährige Tagung mit der Humboldt-Universität einen geschichtsträchtigen Ort ausgesucht haben. Schon Wilhelm von Humboldt machte sich Gedanken darüber, wie Schule auf die in seiner Zeit herrschenden, neuen gesellschaftlichen Entwicklungen reagieren kann. Das alte preußische System stand vor großen Herausforderungen. Humboldt wollte eine offene Schule, die nicht mehr ausgrenzt, sondern in der jeder willkommen ist. Damit wollte er die Potentiale aller Schülerinnen und Schüler nutzen.
Auch heute stehen Schulen und mit ihnen die Schülerinnern und Schüler vor großen Herausforderungen. Vermehrt kommen internationale Schülerinnen und Schüler an unsere Schulen. Diese und ihre Familien bringen unterschiedliche kulturelle Erfahrungen und kulturelle Erwartungen an Schule mit sich. Einige sprechen kein oder nur wenig Deutsch. Flüchtlinge haben traumatische Erfahrungen gemacht und tragen die Erinnerungen mit in den Schulalltag. An den Schulen werden sie mit einer für sie oftmals fremden Welt konfrontiert, die sie vor große Herausforderungen stellt.
Hier leistet Schulpsychologie einen wichtigen Schritt, um den Kindern zu helfen. Doch allen Schwierigkeiten und Herausforderungen zum Trotz, bieten Neuerungen auch Chancen. Damit scheint vor allen Dingen ein Vor-Denken notwendig zu sein, damit wir auch in Zukunft die Schülerinnern und Schüler individuell in Ihrer Ausbildung bestmöglich fördern und unterstützen können.
Dieses Vor-Denken beginnt in der Forschung und bei der Ausbildung der Lehrkräfte und Schulpsychologen. Daher freut es mich besonders, dass Sie sich mit der diesjährigen Jahrestagung die stärkere Verbindung von Forschung und Praxis zum Ziel gesetzt haben.
Die Humboldt-Universität stellt sich ihrer Verantwortung in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Daher haben wir ein Konzept zur fachdidaktischen Qualifizierung von Lehramtsstudierenden im Bereich Inklusion/Heterogenität erarbeitet. Lehrkräfte sollen auf die zunehmend heterogenen Schulklassen besser vorbereitet werden. Mit unserem Konzept waren wir im vergangenen Jahr im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erfolgreich. Wir wollen die grundschulbezogenen Didaktiken gemeinsam mit den Fachdidaktiken, den Rehabilitationswissenschaften, den Gender-Studies und dem Arbeits- und Forschungsbereich Sprachbildung zusammenbringen. Neue Lehrkonzepte sollen gemeinsam entwickelt werden, die dann in Kooperation mit den Partnerschulen der Humboldt-Universität umgesetzt und evaluiert werden.
Zum Ende meiner kurzen Worte möchte ich Ihnen danken: Vielen Dank für Ihr Engagement für ein erfolgreiches Schulsystem. Ich wünsche Ihnen auf dem kommenden Kongress ausreichend Zeit zum Nachdenken und zum Vor-Denken, gute Ideen, viele neue Kontakte und interessante Gespräche.
Vielen Dank
Sabine Kunst
KONTAKT
BBM-Office
Beate Thar
Auf der Rotbitz 2
57614 Niederwambach
Telefon: 02681 - 9 81 44 79
E-Mail: moll@bdp-schulpsychologie.de
Bürozeiten: Dienstag – Donnerstag von 10 - 17 Uhr und nach Vereinbarung
Diese Website wird betrieben von:
Sektion Schulpsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP).
www.bdp-schulpsychologie.de
Vertretungsberechtigter Vorstand des BDP e.V:
Dipl.-Psych. Prof. Dr. Michael Krämer, Dipl.-Psych. Michael Ziegelmayer, Dipl.-Psych. Annette Schlipphak
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: 95 VR 21328 Nz
Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Absatz 2 RStV:
Vorsitzender der Sektion Schulpsychologie, Stefan Drewes
Kontakt:
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
info@bdp-verband.de
Sitz des Verbands:
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP)
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Telefon: 030 - 2 09 16 66 00
E-Mail: info@bdp-verband.de
Gestaltung und technische Umsetzung:
Grafik-Design: Pauline Denecke
Web-Design/techn. Realisation: born2web;
Bildnachweis:
Skyline Berlin: (c) beBerlin / www.sei.berlin.de
Illustration BUKO Schulpsychologie: Urheberin Marina Zlochin
Foto Universität: Heike Zappe, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Humboldt-Universität zu Berlin
Bitte beachten Sie:
Auf dieser Seite sind Links zu anderen Seiten im Internet eingefügt. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.