Grußworte

Stefan Drewes
Vorsitzender der Sektion Schulpsychologie
im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Bundeskongress für Schulpsychologie ist das zentrale Forum der Schulpsychologie in Deutschland und bringt alle zwei Jahre sowohl Praktiker aus allen Bundesländern als auch die Wissenschaft in einen intensiven Austausch.

Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr in Bayern zu Gast sind und Herr Staatsminister Dr. Spaenle die Schirmherrschaft übernommen hat! Unser Kooperationspartner ist zudem der Landesverband Bayerischer Schulpsychologen e.V. (LBSP), dem ich für die Mitarbeit bei der Vorbereitung des Kongresses ganz herzlich danke!

Die Schulpsychologie in Deutschland ist immer wieder gefordert, auf gesellschaftliche und schulische Veränderungen zu reagieren und Schulen darin zu unterstützen sich weiterzuentwickeln. Die Lebensbedingungen der Schülerschaft verändern sich rasant durch neue Kommunikationsmittel sowie veränderte familiäre Lebenswelten. Die inklusive Schule führt zu heterogenen Lerngruppen und stellt Lehrkräfte und Schulen vor ganz neue Anforderungen. Das soziale Klima in der Schule erhält eine immer größere Bedeutung für alle am Schulleben Beteiligte und Lehrkräfte sind immer stärker in ihrer Beziehungsfähigkeit sowie einer offenen Haltung gegenüber der Schülerschaft gefordert.

Auf diese Entwicklungen hat die Schulpsychologie bereits mit verstärkten Angeboten in der Schulentwicklung sowie in der Lehrerfortbildung zu psychologischen Themen reagiert. Supervisions- und Teamentwicklungsmethoden sowie Angebote zur Gesunderhaltung der Lehrkräfte sind zu einem festen Bestandteil des Angebots geworden. Darüber hinaus entstehen neue Modelle der schulpsychologischen Diagnostik, um Eltern und Schulen bei der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern zu unterstützen.

Das vielfältige Programm dieses Kongresses spiegelt diese Entwicklungen sehr deutlich wieder. Es zeigt jedoch auch, wie stark die Vernetzung mit anderen Berufsgruppen fortgeschritten ist: Schulpsychologie unterstützt Schulen in enger Kooperation mit der Sonderpädagogik, medizinischen Einrichtungen wie der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Schulsozialarbeit, der Jugendhilfe und anderen Akteuren im Bildungsbereich.

Der Kern der Schulpsychologie bleibt dabei die wissenschaftlich basierte Psychologie mit ihren verschiedenen Arbeitsgebieten. Reformen und Veränderungen in Schulen werden durch die Schulpsychologie immer auf dieser Grundlage kritisch betrachtet und begleitet.

Der Bundeskongress wird diese vielfältigen Themen aufgreifen und diskutieren. Beteiligen Sie sich und besuchen Sie den Bundeskongress für Schulpsychologie in Landshut!

Stefan Drewes
Vorsitzender der Sektion Schulpsychologie
im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V.

 

Hans-J. Röthlein
Vorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Landesverband Bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen e.V. ( LBSP) fühlt sich geehrt, als Mitveranstalter den 21. Bundeskongress für Schulpsychologie in Landshut mit ausrichten zu dürfen.
Im Namen des Vorstands und der Mitglieder des LBSP bedanke ich mich beim Vorstand der Sektion Schulpsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP), bei den Kolleginnen und Kollegen der Kongress-Vorbereitungsgruppe aus dem LBSP und bei allen Vordenkern und Mitdenkern des BUKO 2014 für die vielfältigen und gelungenen Vorbereitungsarbeiten.

Als bayerischer Berufs- und Fachverband begrüßt der LBSP die Tatsache, dass nach 1981 in Würzburg und 2004 in Nürnberg nun der dritte Bundeskongress Schulpsychologie in Bayern stattfindet in besonderer Weise, bietet doch dieser Kongress eine ideale Plattform für einen fruchtbringenden fachlichen Austausch über die Grenzen Bayerns hinaus. Er bietet die ideale Voraussetzung für eine Standortbestimmung der bayerischen Schulpsychologie. Der LBSP begrüßt die Übernahme der Schirmherrschaft für diesen Kongress durch den Bayerischen Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Herrn Dr. Ludwig Spaenle, als ein Zeichen der gewachsenen Bedeutung der bayerischen Schulpsychologie ausdrücklich.

Das Motto des 21. Bundeskongresses „Neue Schulwelten“ richtet den Bick auf den Mikrokosmos Schule und rückt folgende Leitfragen in den Mittelpunkt: Welche Modelle der Teilhabe aller, welche Grundideen des sozialen Miteinanders und welches Verständnis von Gesundheit werden in der Schule gelebt und welche ethischen Grundhaltungen sollen dabei richtungsweisend sein? Auf diese Fragen will der 21. Bundeskongress Antworten geben.

Insbesondere will der 21. Bundeskongress die Bedeutung der Schulpsychologie als beratendes und unterstützendes System für diese „Neuen Schulwelten“ der Öffentlichkeit vorstellen sowie die Funktion der Schulpsychologie als sinnstiftendes und richtungsweisendes Element bewusst machen. Er will das Bild einer wertebewussten Schulpsychologie zeichnen, die sich der Förderung von individuellen Bildungsverläufen gleichermaßen verpflichtet sieht wie der Mitgestaltung von betrieblichen und arbeitspsychologischen Prozessen.

Der LBSP hofft, dass der 21.BUKO in Landshut im November 2014 auf Bundesebene, bei den angrenzenden europäischen Ländern und ganz besonders auch in Bayern einen entsprechend großen Anklang findet und freut sich, neben vielen Gästen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen willkommen heißen zu dürfen.

Der Bundeskongress Schulpsychologie 2014 und die Stadt Landshut sind einen Besuch wert!

Hans-J. Röthlein
Vorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen

 

Dr. Ludwig Spaenle
Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Dr. Ludwig SpaenleDas Motto des 21. Bundeskongresses für Schulpsychologie in Landshut lautet: „Neue Schulwelten – Herausforderungen für die Schulpsychologie“. Denn an unsere Schulen und damit auch an die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen werden immer wieder neue Aufgaben herangetragen. Die verstärkte Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, Veränderungen im Lern- und Arbeitsverhalten von Kindern und Jugendlichen, Aufgaben der Inklusion und akute Krisen an Schulen – all diesen Herausforderungen muss sich die Schulpsychologie im Rahmen der staatlichen Schulberatung heute stellen.

Die staatlichen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen in Bayern sind durch ihre Doppelqualifikation als Psychologen und Lehrkräfte fest in das Schulsystem integriert: Sie verfügen einerseits über eine hohe psychologische Fachkompetenz und sind andererseits Experten im Unterrichten und in der pädagogischen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Dieser „bayerische Weg“ der Schulpsychologie wird seitens der Erziehungsberechtigten, der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte und Schulleitungen sehr geschätzt.

Ich bin stolz darauf, dass die Schulpsychologie an allen Schularten in Bayern einen beständigen Ausbau erfahren konnte. Heute sind an den bayerischen Schulen und an den neun staatlichen Schulberatungsstellen rund 850 Schulpsychologinnen und Schulpsychologen tätig. Sie unterstützen die Schulen durch spezielle Angebote wie beispielsweise individuelle Beratung und Gruppenmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler sowie in vielen Bereichen wie etwa Inklusion, Krisenintervention, Supervision und Coaching, Lehrergesundheit oder bei der Kooperation mit anderen Beratungsdiensten. Für diesen täglichen Einsatz danke ich allen bayerischen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sehr herzlich.

Der Bundeskongress für Schulpsychologie ist der einzige regelmäßig stattfindende schulpsychologische Kongress im deutschsprachigen Raum, bei dem Wissenschaft und Praxis zusammenkommen. Diese Begegnung bereichert die qualifizierte schulpsychologische Beratung an den Schulen: Im direkten Austausch über aktuelle Erkenntnisse und neue Forschungsmethoden nehmen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen wichtige Impulse für ihre tägliche Arbeit vor Ort mit.

Ich wünsche dem gemeinsam vom Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP) und dem Landesverband Bayerischer Schulpsychologen (LBSP) organisierten 21. Bundeskongress für Schulpsychologie einen guten Verlauf.

München, im Oktober 2014

Dr. Ludwig Spaenle
Bayerischer Staatsminister
für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

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Hans Rampf
Oberbürgermeister der Stadt Landshut

Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen und –teilnehmer,

ich heiße Sie zum Bundeskongress für Schulpsychologie, der dieses Mal in Landshut stattfindet, herzlich willkommen.

In Landshut - als alter Herzogstadt und Hauptstadt von Niederbayern - hat sich 800 Jahre bewegte Geschichte in zahlreichen historischen Gebäuden und einer reizvollen Altstadt manifestiert. Doch auch als modernes Oberzentrum hat die Stadt einiges zu bieten.
Für Sie als Schulpsychologen dürfte vor allem die große Bandbreite an allgemeinbildenden Schulen und Förderschulen sowie Real- und Wirtschaftsschulen, Gymnasien, Berufs- und Berufsfachschulen ebenso wie Fach- und Berufsoberschulen interessant sein. Insgesamt finden sich innerhalb der Stadtgrenze 45 Schulen mit regionaler und überregionaler Bedeutung und begründen damit den Ruf Landshuts als Schulstadt.

Die Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft erfordern eine Vielfalt der Bildungswege, als Kommune ist uns ein für jeden Schüler und jeden Auszubildenden passender Ausbildungsweg wichtig. Denn gut ausgebildeter Nachwuchs ist entscheidend für die Zukunft der Stadt. Wir haben uns als Sachaufwandsträger auf die Fahnen geschrieben, diese zu fördern und zu erhalten, wo immer es uns möglich ist.

Für Sie geht es um den fachlichen Austausch über Bundesländergrenzen hinweg. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und fruchtbare Anregungen im Kollegenkreis. Wir freuen uns, wenn wir hier in Landshut einen angemessenen Rahmen bieten können für diesen Kongress, der als zentrale Plattform der Schulpsychologen gilt.

Ihr

Hans Rampf
Oberbürgermeister